Verspielter Romantik- Style oder Landhausstil, individuelle Mode für Groß und Klein. Nähen und Handmade ist gerade wieder voll im Trend. Und alle diese Dinge lassen sich sogar selbst anfertigen, mit der entsprechenden Anleitung. Mit einer Nähmaschine kann man nicht nur Accessoires für die Wohnung herstellen. Selbst individuelle Mode kann man allein kreieren. Gerade wer Kinder hat, wird es nicht nur schätzen neue Babykleidung zu nähen, sondern auch, wenn man kleinere Reparaturen selbst erledigen kann. Hier und dort wird ein neuer Reißverschluss gebraucht. Auch der eine oder andere Saum muss befestigt werden.
So gelingt der Einstieg in die Welt des Nähens von Baby- und Kinderkleidung
Am Anfang steht hier – oh Wunder! – zuerst der Erwerb einer passenden Nähmaschine. Es werden spezielle Anfänger- oder Haushaltsmaschinen angeboten.
Bevor man nun einfach eifrig loslegt und sofort etwas Stylisches näht, kommt erst einmal das Lernen.
Wie praktisch: Patchwork ist wieder voll im Trend. Es bietet sich also an, sich erst einmal an eine Krabbeldecke als Erststück fürs Baby zu wagen und erst im Anschluss zu versuchen Babykleidung zu nähen. Aus vielen kleinen Quadraten näht man sich eine Decke, in den unterschiedlichsten Farben und Mustern zusammen. Dabei kann man wunderbar das Abstecken, Nähen gerader Linien und Grundtechniken wie das Vernähen zu lernen.
Was benötigt man zum Nähen von Babykleidung?
Erste Stiche an der Nähmaschine
Erst einmal sollte man sich einmal genauer mit der Maschine vertraut machen. Wie sieht sie aus? Wo stellt man sie an? Wie wird genau der Faden eingefädelt? An den Maschinen selbst wird genau angegeben wie der Faden laufen soll. Nur wenn Ober-und Unterfaden gleichmäßig aufgerollt sind und die gleiche Fadenspannung haben, kann genäht werden.
Jetzt kann man sich ein Stück Stoff nehmen und einfach mal gerade Nähte nähen. Bewährt hat sich auch das Üben ohne Faden auf Papier. Je stärker man das Fuß Pedal tritt, desto schneller näht man dann. Wer die Geschwindigkeit erst einmal gut im Griff hat, näht nun auch einmal vorwärts und rückwärts. Man kann Kreise nähen und auch mit Faden einmal alle Sticharten probieren. Das Sticken oder Annähen von Knöpfen, bzw. das Nähen von Knopflöchern ist dann etwas später dran.
Man sollte sich auch die Fehlerbehebung genauer anschauen. Also wie sieht eine richtige Naht aus? Was macht man, wenn der Ober- oder Unterfaden zu locker sind? Was kann man machen, wenn die Nadel verbogen ist? So vermeidet man Frust beim ersten Probestück.
Nach einer sorgfältigen Vorbereitung der Maschine und den vorgeschnittenen Stoffstücken, können sich Anfänger einfach einmal ranwagen. Sinnvoll ist es ruhig schon zu Beginn der Schwangerschaft zu starten, wenn man noch vor der Geburt die erste Babykleidung nähen möchte. Denn, bevor alle Nähte gerade und sauber sitzen, bedarf es schon ein wenig Übung. Dann ist es sinnvoll nicht sofort nach komplizierten Anleitungen Babykleidung zu nähen, sondern ersteinmal beispielsweise Applikationen aufzunähen und so für Unikate zu sorgen. Dann erst sollte man sich an Sabbertücher oder Schnullerketten wagen. Fühlt man sich sicher und plagt einen die Ungeduld, so ist es natürlich legitim auch als Erststück schon Babykleidung zu nähen, doch man sollte nicht sofort frustriert sein, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt.
Denn: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!