Als junge Mutter kann es einem oft nicht schnell genug gehen mit den Fortschritten im Leben des Babys. Doch gerade bei dieser Thematik musste ich schnell feststellen, dass ich froh gewesen wäre diese Entscheidung oder Arbeit noch ein paar Monate hinaus zu schieben. Mit guten 4 Monaten war unsere kleine Maus nach meinem Empfinden bereit für die erste feste Mahlzeit. So stellte sich natürlich schnell die Frage: Gläschen oder selber kochen, d.h. ob es für mein Baby besser ist selber zu kochen oder fertig zubereitete Gläschen aus dem Supermarkt zu kaufen. Dabei muss man ein paar Dinge abwägen.
Babynahrung im Glas kaufen – Was ist zu beachten?
- nur natürliche Aromen
- sollte keine Zusätze wie Zucker oder Salz enthalten
- altersgerechte Lebensmittel
- bereits einmal aufgewärmte Nahrung nicht noch mal erwärmen
- hält sich im Kühlschrank aufgebrochen maximal drei Tage
- darüber informieren ob zum Brei noch zusätzlich Beikostöl dazugemischt werden muss
Beikost einführen – Babynahrung im Gläschen
Vorteile Gläschen:
Nachteile Gläschen:
Beikost einführen – Babybrei selber kochen
Vorteile selber kochen:
Nachteile selber kochen:
Babybrei selbst zubereiten – Auf was muss man achten?
- verwende Bio-Produkte
- möglichst frisch zubereiten
- Bei der Gemüseauswahl auf den Nitratgehalt achten (soll möglichst niedrig sein)
- bereits einmal erwärmten Brei nicht noch mal aufwärmen
Mein eigenes Fazit: Zu Beginn auch mal Gläschen, bei guten Essern selber kochen!
Ich habe beides ausprobiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass selbst kochen lange für mich keine Option war. Gerade zu Beginn habe ich sehr viel weggeworfen und war dann deprimiert. So viel Mühe, die im Müll landet tut weh. Gerade wenn ich während dem Kochen noch ein weinerliches Baby zu beruhigen hatte, wäre es mir lieber gewesen, ich hätte nur ein Gläschen zu öffnen gehabt. So hat unsere Maus lange Zeit ihre Gläschen bekommen. Da sie auch kein großer Esser war und nach wie vor ist, hat es mir immer in gutes Gefühl gegeben genau überwachen zu können wie viel sie gegessen hat. Durch die vielen Sorten hatte sie stets Abwechslung. Außerdem wusste ich, sie bekommt stets ihre Ration Gemüse und Fleisch, dass sie bei selbst gekochten Mahlzeiten stets verschmäht hat. Sobald sie unpürierte Speisen essen konnte, haben die Gläschen stark nachgelassen. Heute isst sie mit 2 Jahren schon lange am Familientisch mit.
Aber auch heute gibt es ab und zu ein Gläschen. Wenn wir unterwegs sind und die Kleine aber warm essen soll, es schnell gehen muss oder ich selbst nichts für mich koche, bekommt sie guten Gewissens ihre Spaghetti Bolognese aus dem Glas.
Ganz wichtig: Kocht man gut und gerne, finde ich, so sollte man dem Baby den Babybrei selber kochen. So weiß man stets was das Baby zu sich nimmt, ernährt sich selbst gesünder und hat ein reines Gewissen. All das nützt aber nichts, wenn einem das Kochen nicht liegt oder man sich unter Druck gesetzt fühlt. Auch ein Kinderarzt verteufelt keine Gläschen – das heißt für mich genug. Dann lieber eine glückliche Mutter mit viel Zeit für das Kind und ein Gläschen in der Hand, als eine frustrierte Mutter mit dem über eine Stunde mühevoll hergestellten Fenchel-Hirse-Brei über dem Mülleimer 🙂