Er hat seinen Namen nicht ohne Grund. Schon den Kleinsten wird beigebracht: Das Baby wurde ĂŒber den Luftweg gebracht in einem kleinen verschnĂŒrten SĂ€ckchen in seinem Schnabel. Die roten Flecken, welche eben hĂ€ufig in Genick/Nacken von Babys zu finden sind, erinnern eben tatsĂ€chlich an den Biss eines Storches. Die geröteten, flachen Stellen auf der Haut treten bei fast der HĂ€lfte aller Neugeborenen auf. Nicht nur im Nacken, sondern auch auf den Augenlidern, der Nase oder oberhalb der Lippe sind sie ebenso hĂ€ufig.
Manche kennen sie auch, insbesondere die Flecken auf der Stirn zwischen den Augen als âEngelskussâ oder âKuss in den Nacken“. Eine schöne Vorstellung oder? Die groĂen und kleinen Flecken sind wie ein Alarmsignal, wenn das Baby schreit oder aufgeregt ist, denn dann Ă€ndert es seine helle Farbe in ein dunkles Rot.
Beschreibung: Was genau ist ein Storchenbiss?
Ein Storchenbiss ist normalerweise völlig harmlos. DrĂŒckt man mit den Fingern leicht auf diese schmerzfreie Stelle, so verschwindet er meist kurzzeitig, bis sich die GefĂ€Ăe wieder mit Blut fĂŒllen.
Wie kann man einen Storchenbiss entfernen?
Im Laufe der ersten Lebensmonate verschwinden diese Flecken völlig ohne Zutun. SpÀtestens zum dritten Lebensjahr sind sie nicht mehr zu sehen. Den Storchenbiss oder auch Engelskuss genannt ist aber nicht mit dem Feuermal (Naevus flammeus) zu verwechseln. Denn im Gegensatz zum Storchenbiss verblasst ein Feuermal nicht in Laufe der zeit
Ursachen fĂŒr den Storchenbiss
TatsĂ€chlich ist es lediglich eine Ansammlung vieler kleiner BlutgefĂ€Ăe, die sich direkt unter der Haut ausweiten. Man vermutet heute, dass wĂ€hrend der embryonalen Entwicklung eine kurze Fehlfunktion zu dieser Ansammlung fĂŒhrt. Jedoch ist die genau Ursache fĂŒr den Storchenbiss unklar.
Untersuchung: Ărztliche Kontrolle ist sinnvoll
Aufgrund der vielfĂ€ltigen Krankheiten, die es auf dieser Erde gibt, sind Eltern schnell verunsichert, sobald die Haut des eigenen Babys nicht wie erwartet glatt und rosig erscheint. Eltern sollten deshalb den Kinderarzt im besten Fall einfach einmal einen Blick auf den Storchenbiss werfen lassen um mögliche andere Hauterkrankungen frĂŒhzeitig zu erkennen. Feuermale beispielsweise verblassen nicht mit den Jahren, sondern werden mit den Jahren dunkler, feuerrot oder violett. Mit der Zeit bilden sich hĂ€ufig kleine Knoten und VerhĂ€rtungen unter der Haut. Auch ein HĂ€mangiom (im deutschen auch unter dem Begriff Blutschwamm bekannt) könnte sich in flacher AusprĂ€gung Ă€hnlich dem Storchenbiss Ă€uĂern. Dieser gutartige Tumor bedarf ebenso einer Behandlung.
TatsÀchlich handelt es sich aber in den meisten FÀllen um einen harmlosen Storchenbiss, an dem man sich einige Monate erfreuen kann. Denn die Vorstellung Engeln begegnet oder vom Storch zur Erde gebracht zu sein, ist doch eine wundervolle. Und ein ganz besonderes Mal, wie der Storchenbiss eines ist, macht das eigene Baby unter den Millionen anderen noch individueller und einzigartiger, als es ohnehin ist.