13. SSW (Schwangerschaftswoche)

Embryo in der 13. Schwangerschaftswoche Die ersten drei Monate sind geschafft. 12 Wochen Schwangerschaft, von der in den meisten Fällen nur der Partner wusste aus Angst vor eine Fehlgeburt. Doch diese Angst schwindet mit der 13. Schwangerschaftswoche enorm. Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt sinkt mit Eintritt in das dritte Schwangerschaftstrimester mehr als die Hälfte und die werdende Mutter kann freudig vom werdenden Leben in ihr berichten. Die Schwangerschaft gilt aus ärztlicher Sicht nun stabil, da die kritische Phase der Organentwicklung fast komplett abgeschlossen ist. In dieser und der nächsten Woche besteht bei Risikoschwangerschaften nach wie vor die Möglichkeit zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen wie die Chorionzottenbiopsie durchzuführen.

 

Das Baby in der 13. SSW

Das Baby wiegt in der 13. Schwangerschaftswoche in etwa 18 Gramm und ist bereits stolze 6 cm groß.

Sollten die eigenen Daten von diesen abweichen, darf man sich allerdings nicht beunruhigen lassen. Abweichungen sind hier völlig normal, da zum einen nur extrem selten ein genauer Zeitpunkt der Befruchtung festgestellt werden kann und jedes Kind wie wir Erwachsene auch ein wenig unterschiedlich wächst.

Das kleine Wesen wird nun langsam zu einem richtigen Menschenkind. Es beginnt fröhlich Grimassen zu schneiden, dehnt sein Zwerchfell indem es bereits Atembewegungen nachahmt und gähnt. Auf Oberlippe und den Augen bilden sich kleine Härchen. Diese werden sich in der nächsten Woche über den ganzen Körper ausbreiten. Die sogenannte Lagunobehaarung schützt das Baby und ist oftmals noch nach der Geburt an Rücken und Ohren gut zu erkennen.

Ab jetzt kann man mit dem Baby kommunizieren

Langsam beginnt der kleine fast geleeartige Körper sich zu verknöchern. Diese Entwicklung dauert allerdings bis in das Teenageralter an, weil sonst kein Wachstum mehr möglich wäre. Die Schädelknochen allerdings bleiben auch noch getrennt. Die Fugen dazwischen (sogenannte Fontanellen) verbinden sich erst mit etwa 2 Jahren, damit das Gehirn möglichst viel Platz zum Wachsen hat. Die Körperteile, die bisher vor allem aus Knorpel bestanden erhalten an Festigkeit. Die Knochen an Armen, Beinen, Rippen und Wirbelsäule sind per Ultraschall eindeutig zu erkennen. So auch die Gehörknöchelchen. Jetzt ist das Baby im Stande Musik wahrzunehmen. Tatsächlich konnte man fest stellen, dass Babys im Mutterleib vor allem klassischer Musik (über einen Kopfhörer auf der Bauchdecke der Mutter) gerne lauschen. Aber auch anders kann man Kontakt zum Kind aufnehmen. Es kann nun Licht und Dunkelheit unterscheiden. Hält man eine leuchtende Taschenlampe auf die Bauchdecke, so wird es diese als hellrote Fläche wahrnehmen und eventuell später spürbar darauf reagieren.

 

 

Was passiert bei der Mutter in der 13. SSW?

Die schmalen Zeiten sind vorbei. Auch Frauen, die in den ersten Wochen aufgrund der Schwangerschaftsübelkeit und Unwohlsein erst einmal abgenommen haben, müssen sich in den nächsten Wochen und Monaten auf ein paar Kilos mehr auf der Waage einstellen. Am Ende der Schwangerschaft sind es im Schnitt 12 Kilo mehr. Je nach Ausgangssituation und persönlicher Verfassung schwankt dies natürlich sowohl nach oben, als auch nach unten. Der Frauenarzt wird ein Auge darauf haben, dass man im Rahmen bleibt. Von nun an werden es in etwa 1,5 Kilo mehr pro Monat sein. Nicht nur deshalb lohnt es sich nach neuer Kleidung Ausschau zu halten. Der Bauch sollte nicht eingedrückt werden. Er wird sich in den nächsten Wochen ordentlich Platz machen. Keine Scham – jetzt darf man einmal rund sein.

Schwangere sind einfach schön

Das ist wahr. Aufgrund der zusätzlichen Wassereinlagerungen und der guten Durchblutung wirkt man vor allem im Gesicht gesund und glücklich. Man spricht vom „Glow“ (Glanz) der Schwangeren. Haut und Haare wachsen zur Freude aller Frauen schöner denn je und zu alle dem kommt die Entspannung nach dem ersten Trimester. „Du siehst so gut aus!“ wird man nun öfter zu hören bekommen.

Essen für zwei?

Nicht ganz. Aber tatsächlich steigt der Kalorienbedarf zu dieser Zeit um etwa 250 kcal pro Tag. In der zweiten Schwangerschaftshälfte wird die werdende Mutter allein 500 kcal mehr für das Kind aufnehmen. So schafft sie Reserven für eine anstrengende Geburt und die Stillzeit danach.

Auch die Brust beginnt nun zu wachsen. Manche Frauen können sogar beobachten, dass sie bereits Vormilch (eine gelbliche Flüssigkeit) produzieren. Normalerweise wird diese um die 21. Woche gebildet. Aber keine Angst: Wann die Vormilch vom Körper produziert wird, hat keinen Einfluss darauf, ob später das Stillen möglich ist. Bei vielen Frauen entsteht die Vormilch auch erst bei der Geburt. Um die wachsende Brust zu unterstützen kann man bereits jetzt zu einem Still-BH greifen.

Die Folsäure, welche in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ein wichtiger Punkt im Ernährungsplan ist, kann jetzt durch die Einnahme von DHA ersetzt oder ergänzt werden. Diese ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und das Sehen des Babys. Bei einer gesunden Ernährung, in der viel Fisch enthalten ist, ist der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren manchmal sogar ohne weiteres Zutun gedeckt.

 

Symptome in der 13. Schwangerschaftswoche

Diese Beschwerden können bei der schwangeren Frau in der 13. SSW auftreten …

  • Schwindel
  • Wadenkrämpfe
  • Geruchs- und Geschmacksempfindlich

 

12. SSW                                                                                                                                                               14. SSW


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