Hier flammen heiße Diskussionen unter den Müttern auf, wenn es um das Thema „Gehfrei“ geht. Immer gibt es Gegner und Befürworter dieser Flitzer. Man müsste meinen, aufgrund der vielen Kampagnen gegen die Nutzung eines Gehfreis (Laufwagen) gäbe es bald keine mehr auf dem Markt, doch das immense Angebot zeigt uns das Gegenteil. Nach wie vor sind Lauflerner von Chicco oder der Babywalker ein Renner in der Babyausstattung. Warum lehnen viele Mütter eine solche Lauflernhilfe aber rigoros ab?
Pro Gehfrei – Kinder lieben sie
Es verwundert nicht, dass viele Eltern dazu neigen, den Kleinen mit einem Gehfrei eine Freude zu bereiten. Denn, Babys lieben die Ausflüge in ihren schicken Flitzern. Sie haben mit einer solchen Gehhilfe, bereits bevor sie gelernt haben zu laufen, die Möglichkeit schnell und bequem große Strecken zurück zu legen. Sie sitzen leicht erhöht und haben so weit mehr Überblick als auf ihrer Spieldecke. Weil die Kleinen ihr eigenes Gewicht noch nicht tragen müssen und sie vom Wagen rundherum gut gestützt werden, machen viele Babys erste kleine Schritte um voran zu kommen. Sozusagen ein erstes Training für die Beinchen. Die Grundbewegung sitzt häufig nach einigen Stunden im Gehfrei. Viele Gehfrei-Modelle sind außerdem mit zahlreichen Spielmöglichkeiten ausgestattet. Richtige Unterhaltungscenter mit bunten Knöpfen und Musik faszinieren die Babys stundenlang. Aktelle Gehfrei-Modelle lassen sich sogar zu einer Wippe umbauen und werden so sogar noch zur Schlafstätte.
Kontra Gehfrei – Sicherheitsexperten raten ab
Viele Geräte auf dem Markt sind durch ein GS-Siegel ausgezeichnet. Dies bedeutet, dass getestete Gehfrei-Modelle technisch einwandfrei und sicher sind. Das GS-Siegel sagt aber nichts darüber aus, ob das Kind durch das Nutzen eines Gehfreis Gefahren ausgesetzt ist. Denn, leider bringt die Freiheit in diesen Lauflernhilfen auch einige Gefahren mit sich:
Fazit
Tatsächlich birgt ein Gehfrei für Kinder weit mehr Gefahren als es Nutzen bietet. Die Investition in eine potenzielle Gefahrenquelle sollte deshalb gut überlegt werden. Eine etwas geeignetere Lösung als der Gehfrei ist der Lauflernwagen. Hierbei hält sich das Kleinkind an einen Wagen fest und schiebt es vor sich her. Am Besten ist es sein Baby ohne Hilfsgeräte laufen lernen zu lassen. Sein Kind ab und an wenige Minuten in einem geschenkten Gehfrei spielen zu lassen und ihm außerhalb trotzdem genug Möglichkeiten zu bieten, sich an Möbeln hochzuziehen und seinen Gleichgewichtssinn und den Muskeltonus zu entwickeln sollte aber im Normalfall nicht schaden. Wichtig dann aber: Die Umgebung sichern, das Gehfrei korrekt einstellen und auf Maximalzeiten achten. Dann kann der Zwerg ab und an Spaß im „Spielcenter“ haben. Als Möglichkeit das Erlernen des Laufens zu unterstützen und das Kind dauerhaft zu beschäftigen, sollte ein Gehfrei aber auf keinen Fall dienen.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
He Lisa, ein Gefrei ist nicht gleichzusetzen mit einem Lauflernwagen. Beim Gefrei sitzen die Kinder, beim Lauflernwagen stehen sie und halten sich am mit Rädern ausgestatteten Wagen fest.
LG Meli
Hallo Meli,
das ist mir bewusst. Viele kennen ein Gehfrei allerdings auch unter dem Namen Lauflernwagen :). Ich ändere es im Text aber auf deinen Hinweis gerne ab, bevor doch noch Missverständnisse aufkommen. Denn, wie du richtig sagst: Ein richtiger Lauflernwagen hinter dem Kinder herlaufen können ist eine gute und weit weniger gefährliche Sache.